Pflegeeltern werden in der Regel von den zuständigen Pflegekinderdiensten unterstützt und begleitet.
Ergänzend hierzu bieten wir, bei besonderen Bedarfslagen, ein differenziertes Angebot der Beratung, Diagnostik und Unterstützung für Pflegefamilien an. Dies beinhaltet u.a. auch die Begleitung von Umgangskontakten der Pflegekinder mit ihren leiblichen Eltern.
Als Folge früher Traumatisierungen kann das Zusammenleben mit einem Pflegekind Pflegeeltern an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringen. „Trauma-logisches“ Verhalten der Kinder wie Horten von Lebensmitteln trotz ausreichender Versorgung, „Ausraster“ , die aus dem Nichts und nicht erklärbar scheinen, provokantes Verhalten und Austesten der Beziehungen und vieles mehr sind im Alltag einer Pflegefamilie mitunter eine große Belastung. Sie erfordern von den Pflegeeltern das Verstehen nicht verständlicher Verhaltensweisen und das Entwickeln von Verständnis und Ideen, welches pädagogische Handeln Sinn macht.
Dazu kommt die Sorge um die Entwicklung der eigenen Kinder oder auch zunehmende Schwierigkeiten in der Partnerschaft. So erleben wir trotz allem Bemühen wie Pflegeverhältnisse scheitern und Pflegekinder, die in einer unserer stationären Gruppen aufgenommen werden. Hier wollen wir mit unserem Beratungsangebot dazu beitragen, dass sich Pflegefamilien dauerhaft stabilisieren können, oder gemeinsam ein anderer Weg gesucht wird, der zumindest den Kontakt des Kindes zur Pflegefamilie weiter ermöglicht.