Weidenkorb — das Familien-Hilfe-Zentrum
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Persönlichkeits- und Klinische Diagnostik

Im Rahmen der Klinischen Diagnostik stehen uns Verfahren zur Verfügung, die Aussagen über das Vorliegen psychischer Störungen bzw. psychopathologischer Auffälligkeiten gemäß der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10) und des „Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen“ (DSM-IV) zulassen.
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Ergänzt werden diese globalen Verfahren durch Inventare und spezifische Testverfahren, die differenzierte Ergebnisse hinsichtlich einer klinischen Symptomatik ermöglichen. Ferner dienen projektive Verfahren dem Erkenntnisgewinn über relevante Persönlichkeitsstrukturen und Persönlichkeitsmerkmale eines Kindes.

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Diagnostik-System für Psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder und Jugendliche
Anhand dieses Verfahrens können psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen entsprechend der Diagnosekriterien von ICD-10 und DSM-IV erfasst werden. Dabei umfasst es die folgenden Störungsbereiche:

  • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen,
  • Störungen des Sozialverhaltens,
  • Angststörungen,
  • Depressive Störungen,
  • Zwangsstörungen,
  • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen,
  • Tic-Störungen sowie
  • Störungen sozialer Funktionen (Bindungsstörungen und Mutismus

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Die Beurteilung erfolgt dabei unter Kombination der drei Beurteilungsebenen klinische Beurteilung, Fremdbeurteilung (durch Eltern, Lehrer, Erzieher) und Selbstbeurteilung (für Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren). Die Vorteile des Verfahrens liegen darin, dass dem Diagnostiker die kategoriale Diagnostik psychischer Störungen erleichtert, gleichzeitig dimensionale Beschreibungen psychischer Auffälligkeiten ermöglicht werden.

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Spezifische Testverfahren

Zur Überprüfung einer Angstsymptomatik steht uns der „Kinder-Angst-Test-II“ (Thurner &Tewes, 2000) für Kinder ab 9 Jahren zur Verfügung. Eine depressive Symptomatik lässt sich anhand des „Depressionsinventars für Kinder und Jugendliche“ (Stiensmeier-Pelster, Braune-Krickau, Schürmann, & Dudaweiter, 2014) spezifizieren.

Projektive Verfahren
Im Bereich der projektiven Verfahren liegen uns der „Schwarzfuß-Test“ (Corman, 2013), „Der Baumtest“ (Koch, 2008), „Familie in Tieren“ (Brem-Gräser, 2011), der „Familien-Beziehungs-Test“ (Howells & Lickorish, 2017), wie auch der „Kinder-Apperzeptions-Test“ (Bellak, Bellak & Moog, 1955) vor.
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All diesen Verfahren ist gemeinsam, dass sie Rückschlüsse auf die Persönlichkeitsstruktur eines Kindes und dessen unbewusste Motive zulassen. Überdies werden familiäre Strukturen und Dynamiken offenbar.

Das Wissen um spezifische Persönlichkeitseigenschaften, wie auch um die klinische Bedeutsamkeit psychischer Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen ist in Anbetracht der Vernetzung von Hilfemaßnahmen von besonderer Relevanz. So werden enge Kooperationen mit weiteren Hilfsinstanzen (kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken und Ambulanzen, Ergotherapeuten, Logotherapeuten uvm.) gepflegt, sodass Inhalte und Empfehlungen externer Instanzen mit pädagogischen Inhalten in den Einrichtungen kombiniert werden können.

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